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Yiquan

Yiquan ist gleichermassen eine Innere Kampfkunst, eine älteste Form des Qigongs sowie ein effizientes System zur Gesundheitspflege. Das Yi – chinesisch für Vorstellung, Wille, Absicht usw. - nimmt dabei eine einzigartige Stellung ein. Die Basis bilden einfache körperliche Übungen, die mit ausgefeilten mentalen Bildern kombiniert werden. Als Resultat werden Impulse an den Körper gesendet, die bis in die innersten Muskelschichten dringen. Ein regelmässiges Üben führt unter anderem zu mehr Wohlbefinden, einer Kräftigung des Körpers und einer Verbesserung der neuromuskulären Koordination. Körper und Geist werden zu einer Einheit. Yiquan wirkt unterstützend bei Bewegungen aller Art.

Bruno meint zum Unterricht:

"Yiquan bringt so widersprüchliche Eigenschaften wie absolute Präsenz und Fokus mit grösstmöglicher Entspannung zusammen - bei Samuel ist es etwas Ähnliches: Er praktiziert Yiquan mit der ansteckenden Begeisterung eines Beseelten und erklärt es gleichzeitig mit der nüchternen Rationalität des erfahrenen Didakten, ganz ohne esoterisches Brimborium."

Das Grundlagentraining setzt sich aus drei wichtigen Elementen zusammen:

  1. Stehen wie ein Baum (Zhan Zhuang)
    Hier werden verschiedene Positionen stehend über eine bestimmte Zeitdauer gehalten. Gleichzeitig wird durch Vorstellungsarbeit (z.B. Auseinanderziehen von Gummibändern) die Skelettmuskulatur aktiviert, mit der Absicht, die Tiefenmuskulatur zu kräftigen und die Oberflächenmuskulatur zu entlasten. Das Ziel ist die Erreichung einer optimalen Körperstruktur und das Entwickeln eines Kraftgefühls. Einerseits fördern die Übungen eine entspannte Körperhaltung, andererseits lernt man mit der Zeit, den Körper als Einheit zu bewegen und kraftvoll zu agieren.

     

  2. Kraft schöpfen (Shili)
    Die Bewegungen werden langsam und fliessend gegen einen gedachten Widerstand (z.B. Bewegung durch Wasser) geübt. Sie stellen die Verlängerung der stehenden Übungen in den Raum dar. Das Ziel ist, dass das erarbeitete Kraftgefühl entspannt auch in der Bewegung beibehalten werden kann. Auch hier geht es darum, jederzeit eine optimale Körperstruktur zu haben. Man lernt, sich natürlich, ökonomisch und kraftvoll zu bewegen.

     

  3. Schrittarbeit (Mocabu)
    Mit langsamen und kontrollierten Schritten flach über dem Boden werden die Beine trainiert. Auch hier wird die Bewegung mit einer Vorstellung kombiniert (z.B. eine Kugel unter den Füssen rollen), dies aktiviert die gesamte Beinmuskulatur. Die langsame Ausführung kräftigt die Sprunggelenke und fördert das Gleichgewicht, was wiederum der Trittsicherheit zugute kommt.

Hier findest du den Kursbeschrieb mit dem Link zur Anmeldung.

Weitere Informationen können zum Beispiel im folgenden Buch gefunden werden:

Jumin Chen. 2009. Yiquan der Weg zur Gesundheit. Verlagshaus der Ärzte.
ISBN 978-3-902552-57-0.

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